Sampeyre (I) Ventimiglia
Transalp 2019
Sampeyre (I) nach Ventimiglia
Teilnehmer: Klaus, Manfred, Udo und Thomas
Tag |
Beschreibung der Etappe |
Entfer- nung
(km) |
Höhe
(m)
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Bilder |
Google- |
07.09.2019 |
1. Tag: Sampeyre - Rifugio Meira Nach rund 10 Stunden Autofahrt starten wir heute in Sampeyre zum letzten Teil unserer Westalpenroute. Nach den Startvorbereitungen geht es gegen 14:00 Uhr vom Piazza Vittoria auf Asphalt zum Rifugio Meira auf 1850 m Höhe. In sehr familiärer Runde genießen wir nach Aperetif des Hauses am Kamin ein regionales, mehrgängiges und leckeres Menue. |
11,7 | 879 | ||
08.09.2019 |
2. Tag: Refugio Meira - Marmora Kurz nach 9 Uhr geht es bei 5° C und wolkenverhangenem Himmel zum Col di Sampeyre (2.284m). Es wird immer sonniger. Über einen Schotterweg rollen wir über Martini in die tiefe und schmale Elvaschlucht. Wir fahren durch Tunnels und fragile Überbauten. Einzelheiten dieses Streckenabschnittes könnt ihr den Bildern entnehmen. Ab Talende radeln wir auf der Landstraße über Marca und Serranello weiter hinauf zum Col dell'Encuccetta. Ab Palent geht es auf recht steilen Schotterwegen aufwärts. Wie bereits von Uli Stanciu in der Beschreibung angekündigt müssen wir kurz vor dem Gipfel unsere Räder schieben. Hier fängt es an zu "graupeln" und die Temperatur fällt auf ~3° C. Der Trail abwärts wird dadurch zur Herausforderung! In Marmora beziehen wir unsere Unterkunft, Pension Ceaglio - ein Top Tipp! Alles ist hier perfekt organisiert. Nach einem fanthastischen und regionalen fünf-Gänge-Menue sind die Strapazen des Tages schnell ausgeglichen. Am Abend stimmen wir noch unsere morgige Etappe mit Peter Vogt (Touristenguru des Ortes und Mountainbiker) ab. |
53,5 | 1.620 | ||
09.09.2019 |
Wir starten bei herrlichem Wetter um halb zehn aufwärts zum Coll de Preit. Oben angekommen sind die ersten 1.200hm geschafft. Weiter geht es auf alten Militärwegen zum Rifugio Gardeta. Die Aussicht hier oben auf rund 2.600m ist einmalig. Nach einer Fotopause biken wir den letzten Anstieg auf extrem grobem Schotterweg hinauf zum Passo della Brancia auf 2.620 m. Hier bläst ein schneidender und kalter Wind. Deshalb geht es gleich links auf anspruchsvollem Trail hinab bis auf 1.450 m. Nach einiger Zeit ist der Trail brutal ausgesetzt und der Pfad teilweise schwer auszumachen. Wegen der fortgeschrittenen Zeit fahren wir direkt nach Sambuco und beziehen unsere bereits unterwegs gebuchte Unterkunft, Albergo de la Pace. |
34,1 | 1.474 | ||
10.09.2019 |
4.Tag: Sambuco - Roaschia (der Regentag) Wir entscheiden uns die geplante Etappe "zu brücken" und lassen uns mit einem Lastentaxi nach Roaschia shutteln. Dies ist die vernünftigste Entscheidung, da gerade auf der für heute geplanten Strecke eine sehr steile Schiebe-/ Tragepassage enthalten ist. Auf den Bergen rund um Roaschia liegt bereits gegen Nachmittag Schnee. Mit Hilfe unseres Wirtes finden wir in Roaschia im Hotel L'Calié, eine recht neue und liebevoll hergerichtete Unterkunft. Beim Abendessen in der einzigen Gaststätte des Ortes fühlt sich Klaus nicht gut und er ist sehr appetitlos, obwohl ein großer Tisch mit leckeren Antipasti ausgelegt ist. Die Wirtin versorgt ihn führsorglich mit den entsprechenden Medikamenten gegen einen grippalen Infekt. |
45 | 0 | ||
11.09.2019 |
5.Tag: Roaschia - Limone Piemonte Klaus ist krank und steigt aus - wir sind traurig. Er holt unseren Bus in Sampeyre und wird uns mit diesem die nächsten Tage begleiten. Wir fahren an diesem sonnigen aber noch kühlen Morgen unsere geplante Route ab Roaschia. Los geht es über einen kleinen Trail und später auf gut fahrbaren Schotterwegen hinauf zum Colla Goderie. Auf dieser Strecke kommen wir an mehreren verlassenen Weilern vorbei, die aber teils als Wochenenddomiziele genutzt werden. Im Weiler Tetto Serre machen wir eine kleine Pause und nutzen diese um zu fotografieren. Ab hier geht es immer noch auf breiten Schotterwegen hinunter nach Vernante. Auch hier schauen wir uns den Ort an und genießen bei Sonnenschein in einer Eisdiele unser erstes italienisches Eis auf der Tour. Da diese Etappe nur als Zwischenetappe geplant war, haben wir Zeit und fahren gemütlich weiter nach Limone Pirmonte, wo wir wieder auf Klaus treffen. Wir übernachten im Albergo Edelweis, welches schon auf dem Weg nach Panice Soprana liegt und somit unsere Etappe am nächsten Tag um einige Höhenmeter reduziert. |
27,7 | 1.082 | ||
12.09.2019 |
6.Tag: Limone Piemonte - Monesi di Triora Wir starten heute ~halb zehn bei 13° C und wolkenlosem Himmel. Zuerst geht es auf Asphalt hinauf zum Chalet Le Marmotte ins Skigebiet des Col di Tenda. Hier beginnt nun die berühmte Ligurische Grenzkammstraße. Diese Militärstraße aus napoleonischer Zeit zieht sich über mehr als 100 km immer an der italienisch - französischen Grenze entlang bis zum Mittelmeer. Wir fahren auf einer groben Schotterstraße hinauf zur Bergstation Cbanara. Am Skilift vorbei hinauf zum Colle de Campanino. Hier wird der Schotter immer gröber. Auf einer Höhe um 2.100 m bis 2.200 m eröffnen sich uns immer wieder traumhafte Ausblicke ins Tal. Nach jeder Biegung tauchen späktakuläre Felsstrukturen auf. Teilweise windet sich die alte Militärstraße in abgemauerten Serpentinen durch die felsige Landschaft. Nach ~30 km erreichen wir gegen 13:30 Uhr das Refugio Barbara. Hier machen wir eine kleine Pause und genießen die Sonne. Nach dem Joch geht es konstant leicht abwärts bis zum Abzweig nach Monesi di Triora. Hier verlassen wir die Ligurische Grenzkammstraße. Es geht in rasanter Abfahrt, zuerst auf Schotter und anschließend auf Asphalt hinunter zum Albergo La Partenza, wo wir alle "vier" übernachten. |
50,60 | 1.448 | ||
13.09.2019 | Der Start erfolgt heute gegen halb-zehn Uhr bei herrlichem Sonnenschein. Den Weg hinauf zum "Tageseinstieg" auf der Ligurischen Grenzkammstraße absolvieren wir noch mit unserem Bus. Dort verabschieden wir uns von Klaus, der nun mit dem Bus nach Ventimiglia fährt. Zuerst geht es noch einige Meter auf gutem Schotterweg bergauf zum Passo Tanarello (2.043 m) Hier beginnt eine längere Abfahrt auf teilweise recht grobem Schotter. Im Anschluss geht es stetig berauf und berab auf recht gut fahrbaren Schotterwegen. Unsere Strecke verläuft fast genau auf der italienisch- französischen Grenze. Die Beschilderung ist mal französisch oder italienisch. Kurz vor dem Passo de I'Incise (1.684 m) führt unser Weg nur noch auf einem schmalen Pfad direkt links an der Felswand entlang. Rechts geht es mindestens 200-300 m fast senkrecht bergab. Dieser ist fahrtechnisch äußerst anspruchsvoll mit teils riskanten Passagen. Kurz nach dem Col du Corbeau wird der Weg wieder etwas breiter aber mit engen und kniffligen Kurven bis hinab zum Col de Muralion. Jetzt geht es weiter zum Refugio Gouta (1.250 m). Ab hier rollen wir auf einer kurvenreichen Asphaltpiste nach Isolbona. Nun hat uns die Zivilisation wieder. Auf einer recht stark befahrenen Autostraße fahren wir die letzten Kilometer nach Ventimiglia. Gegen 16:30 Uhr erreichen wir Ventimiglia und fahren auf direktem Weg zum Strand. Wir erfrischen uns bei ~27° C mit einem Bad im Mittelmeer. Im Anschluss setzen wir uns in eine Strandbar und stoßen auf unsere gelungene Tour an. Am Abend gehen wir noch gemeinsam eine Pizza essen und beenden damit unsere, in drei Teilen absolvierte Tour durch die Westalpen von Gsteig nach Ventimiglia. | 69,9 | 1.379 | ||
14.09.2019 |
8. Tag: Ventimiglia - Heimreise Nach einem kleinen Frühstück packen wir unsere Bikes und Rucksäcke in den Bus und beginnen die Rückfahrt nach Stuttgart wo wir gegen 18:30 Uhr ankommen. |
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Gesamtleistung: | 292,50 | 7.882 |